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Grete-Weil-Straße in München Aubing-Lochhausen-Langwied - Geschichte, Sehenswürdigkeiten & Infos
 

Münchner Straßenverzeichnis

† vor 25


Weil Grete
Grete Weil
Bildrechte: Unknown, Dispeker grete tegernsee valley c1932, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Grete Weil, geborene Dispeker, geboren am 18.07.1906 in Egern, gestorben am 14.05.1999 in Grünwald bei München, Schriftstellerin, Widerstandskämpferin gegen den Nationalsozialismus.

Grete Weil war jüdischer Abstammung und wuchs in München in einem großbürgerlich-liberalen Milieu auf. Sie machte früh Bekanntschaft mit Intellektuellen und Künstlern und gehörte zum Freundeskreis um die Familie Mann. Nach dem Abitur studierte sie Germanistik in München, Berlin und Paris und engagierte sich in einer linksorientierten Studentengruppe. Im Anschluss daran absolvierte sie 1933 bis 1935 eine fotografische Lehre. 1932 heiratete sie Edgar Weil, der als Dramaturg an den Münchner Kammerspielen arbeitete. 1933 entstand ihr erstes literarisches Werk, welches aber erst 1999 veröffentlicht wurde. 1935 folgte sie ihrem Mann nach Amsterdam und arbeitete dort als Fotografin. Nach der Besetzung der Niederlande durch die Wehrmacht 1940 versuchte das Paar nach Kuba auszureisen und scheiterte. Edgar Weil wurde verhaftet und 1941 im Konzentrationslager Mauthausen ermordet. Grete Weil nahm Kontakt zum niederländischen Widerstand auf. 1943 sollte sie deportiert werden, konnte jedoch flüchten und lebte bis zum Kriegsende versteckt hinter Bücherregalen bei einem Freund. Dort nahm sie ihre literarische Arbeit wieder auf. Nach dem Krieg ging sie zurück nach Deutschland und wurde 1947 als Widerstandskämpferin anerkannt. Sie lebte als Schriftstellerin in Darmstadt, Frankfurt a. Main und später in Grünwald bei München. Grete Weil veröffentlichte Aufsätze und Romane und erhielt zahlreiche Ehrungen, darunter den Geschwister-Scholl-Preis (1988), die Medaille „München leuchtet“ in Gold (1993) und den Bayerischen Verdienstorden (1996).

Quelle: Stadt München

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Straßenname Grete-Weil-Straße
Benennung 31.1.2019 Erstnennung
Plz 81248
Stadtbezirk 22. Aubing-Lochhausen-Langwied | Freiham
RubrikPersonen
Kategorie Schriftstellerin  Fotografin  Widerstandskämpferin  
Lat/Lng 48.14768 - 11.40692   
Straßenlänge 0.286 km
Person Weil Grete
geboren 18.7.1906 [Egern]
gestorben 14.5.1999 [Grünwald bei München]
Kategorie Schriftstellerin  Fotografin  Widerstandskämpferin  
Nation Deutschland
Konfession jüdisch
GND 119074052
Leben
Grete Weil

Grete Weil, geborene Dispeker, geboren am 18.07.1906 in Egern, gestorben am 14.05.1999 in Grünwald bei München, Schriftstellerin, Widerstandskämpferin gegen den Nationalsozialismus.

Grete Weil war jüdischer Abstammung und wuchs in München in einem großbürgerlich-liberalen Milieu auf. Sie machte früh Bekanntschaft mit Intellektuellen und Künstlern und gehörte zum Freundeskreis um die Familie Mann. Nach dem Abitur studierte sie Germanistik in München, Berlin und Paris und engagierte sich in einer linksorientierten Studentengruppe. Im Anschluss daran absolvierte sie 1933 bis 1935 eine fotografische Lehre. 1932 heiratete sie Edgar Weil, der als Dramaturg an den Münchner Kammerspielen arbeitete. 1933 entstand ihr erstes literarisches Werk, welches aber erst 1999 veröffentlicht wurde. 1935 folgte sie ihrem Mann nach Amsterdam und arbeitete dort als Fotografin. Nach der Besetzung der Niederlande durch die Wehrmacht 1940 versuchte das Paar nach Kuba auszureisen und scheiterte. Edgar Weil wurde verhaftet und 1941 im Konzentrationslager Mauthausen ermordet. Grete Weil nahm Kontakt zum niederländischen Widerstand auf. 1943 sollte sie deportiert werden, konnte jedoch flüchten und lebte bis zum Kriegsende versteckt hinter Bücherregalen bei einem Freund. Dort nahm sie ihre literarische Arbeit wieder auf. Nach dem Krieg ging sie zurück nach Deutschland und wurde 1947 als Widerstandskämpferin anerkannt. Sie lebte als Schriftstellerin in Darmstadt, Frankfurt a. Main und später in Grünwald bei München. Grete Weil veröffentlichte Aufsätze und Romane und erhielt zahlreiche Ehrungen, darunter den Geschwister-Scholl-Preis (1988), die Medaille „München leuchtet“ in Gold (1993) und den Bayerischen Verdienstorden (1996).

Bavarikon Wikipedia Deutsche Biografie Deutsche National Bibliothek
Benennung 31.1.2019 Erstnennung
Straßenschlüssel 06753
Offiziell

Grete Weil, geborene Dispeker, geboren am 18.07.1906 in Egern, gestorben am 14.05.1999 in Grünwald bei München, Schriftstellerin, Widerstandskämpferin gegen den Nationalsozialismus.

Grete Weil war jüdischer Abstammung und wuchs in München in einem großbürgerlich-liberalen Milieu auf. Sie machte früh Bekanntschaft mit Intellektuellen und Künstlern und gehörte zum Freundeskreis um die Familie Mann. Nach dem Abitur studierte sie Germanistik in München, Berlin und Paris und engagierte sich in einer linksorientierten Studentengruppe. Im Anschluss daran absolvierte sie 1933 bis 1935 eine fotografische Lehre. 1932 heiratete sie Edgar Weil, der als Dramaturg an den Münchner Kammerspielen arbeitete. 1933 entstand ihr erstes literarisches Werk, welches aber erst 1999 veröffentlicht wurde. 1935 folgte sie ihrem Mann nach Amsterdam und arbeitete dort als Fotografin. Nach der Besetzung der Niederlande durch die Wehrmacht 1940 versuchte das Paar nach Kuba auszureisen und scheiterte. Edgar Weil wurde verhaftet und 1941 im Konzentrationslager Mauthausen ermordet. Grete Weil nahm Kontakt zum niederländischen Widerstand auf. 1943 sollte sie deportiert werden, konnte jedoch flüchten und lebte bis zum Kriegsende versteckt hinter Bücherregalen bei einem Freund. Dort nahm sie ihre literarische Arbeit wieder auf. Nach dem Krieg ging sie zurück nach Deutschland und wurde 1947 als Widerstandskämpferin anerkannt. Sie lebte als Schriftstellerin in Darmstadt, Frankfurt a. Main und später in Grünwald bei München. Grete Weil veröffentlichte Aufsätze und Romane und erhielt zahlreiche Ehrungen, darunter den Geschwister-Scholl-Preis (1988), die Medaille „München leuchtet“ in Gold (1993) und den Bayerischen Verdienstorden (1996).

Straßenverlauf Von der Aubinger Allee nach Osten zur Marie-Luise-Jahn-Straße.
Wikipedia Google Maps Google Maps


Straßen sind das Gedächtnis der Stadt



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