Warning: Attempt to read property "stadtbezirk" on null in /var/www/vhosts/stadtgeschichte-muenchen.de/httpdocs/strassen/d_strasse.php on line 209
Hallgartenstraße in München Hadern - Geschichte, Sehenswürdigkeiten & Infos
 

Münchner Straßenverzeichnis


  Hallgarten

Bildrechte: Haffitt, Hallgartener Madonnna mit der Scherbe Schrötermuttergottes Schöne Hallgartenerin Rheingau (3), CC BY-SA 3.0

„Madonna mit der Scherbe“, „Schrötermuttergottes“ oder „Schöne Hallgartenerin“

Um 1415 entstand die Figur der Hallgartener Madonna, wegen eines Weinkrügleins (mundartlich „Scherbe“) in ihrer rechten Hand auch als „Madonna mit der Scherbe“ bezeichnet. Verehrt als Schutzheilige der Weinschröter, die möglicherweise auch die Stifter der Figur waren, wird sie gerne „Schrötermuttergottes“ genannt. Die mit Rebenlaub bekrönte Madonna trägt auf ihrem linken Arm das Jesuskind mit Traube und Weinblatt. Sie ruht auf einer nach oben gewölbten Mondsichel mit menschlichem Antlitz. Unter ihrem weitgeöffneten Mantel treten die fließenden Falten ihres gegürteten Gewandes hervor. Krone und Traube sowie die rechte Hand mit dem Krüglein wurden nachträglich ergänzt. Die zarte Tonplastik zählt am Mittelrhein zu den bedeutendsten Schöpfungen des Weichen Stils, dessen Madonnenfiguren als „Schöne Madonnen“ in die Kunstgeschichte eingegangen sind. Der Barockrahmen, der die Madonna heute umgibt, stammt aus dem Anfang des 18. Jahrhunderts.

Eine aus demselben Model wie die Hallgartener Madonna entstandene Figur ist heute im Pariser Louvre zu finden. Sie wurde lange Zeit fälschlicherweise als „Belle Alsacienne – Schöne Elsässerin“ bezeichnet, bis 1908[2] der Kunsthistoriker Wilhelm Vöge das Kloster Eberbach als ihren wahren Herkunftsort ausgemacht hat. Von dort wurde sie im 17. Jahrhundert während der Raubkriege Ludwigs XIV. nach Paris gebracht.

Die Frankfurter Leonhardskirche ist im Besitz einer Kopie der Hallgartener Madonna aus dem Ende des 19. Jahrhunderts.

Eine Nachbildung der Hallgartener Madonna aus der Werkstatt des Bildhauers Adam Winter aus Mainz-Kastel, befindet sich auch in der Pfarrkirche St. Laurentius, dem sog. "Spessartdom", in Sommerau. Eine weitere Kopie Winters ist im Museum Brömserburg in Rüdesheim am Rhein zu finden.

Dieser Text basiert auf dem Artikel Mariä_Himmelfahrt_(Hallgarten) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

| | | |

Straßenname Hallgartenstraße
Benennung 1957 Erstnennung
Plz 81375
Stadtbezirk 20. Hadern | Neuhadern
RubrikGeografie
Kategorie Hessen  Ortschaft  
Suchen Hallgarten
Lat/Lng 48.11483 - 11.49917   
Straßenlänge 0.154 km
1965 Baureferat  
Hallgartenstraße: Noch der Madonna von Hallgarten, die als Sinnbild des Weinsegens im Rheingau einen Weinkrug in der Hand hält. *1957

Straßenbenennungen

Straße von Grund bis Grund
Hallgartenstraße1957Erstnennung
Wikipedia Google Maps Google Maps


Straßen sind das Gedächtnis der Stadt



Fehler