Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Straße | Adolf-Kolping-Straße |
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Signatur | DE-1992-STRA-40-65-18 |
Archivalie | Straßenbenennungen Warning: Undefined variable $von in /var/www/vhosts/stadtgeschichte-muenchen.de/httpdocs/strassen/quellen/d_quellen.php on line 117 Warning: Undefined variable $bis in /var/www/vhosts/stadtgeschichte-muenchen.de/httpdocs/strassen/quellen/d_quellen.php on line 117 |
Dokument | Straßenumbenennung |
München, den 28. Oktober 1946.
CSU-Fraktion des Stadtrates in Münohen
An den Stadtrat
der Landeshauptstadt München
z.Hd. Herrn Oberbürgermeister
Dr. K. Scharnagl
München
Rathaus
Betrifft:
Strrßenumbenennung.
Am 6. November ds*Js. feiern die kath.Gesellenvereine in Deutschland die 100jährige Gründungsfeier und gleichzeitig das Andenken ihres Gründers, des Gesellenvaters und sozialen Priesters A.dolf Kolping. Die Gesellenvereine, das ureigene Werk Kolpings, sind mit ihrem segensreichen Wirken in 16. Staaten verbreitet worden.
Kolping war es, der sich schon-.vor 100 Jahren der wandernden Gesellen annahm, und ihnen Unterstützung durch Schaffung von Heimen und Ausbildung in ihrem Beruf geboten hat* Über 400 solcher Heime sind s*llein in Deutschland entstanden*
Auch in München bestehen die Gesellenvereine schon seit 95 Jahren und haben in dieser Zeit hunderttausenden Gesellen und Handwerkern gepflegte Heimstätten und auch gediegene Handwerksausbildung, insbesondere im Zentralgesellenhaus in der Schommerstr, geboten. Dieses Zentralgesellenhaus ist nunmehr wieder im Entstehen begriffen und beherbergt bereits 100 Handwerker und Lehrlinge. Der Schöpfer dieses großen sozialen Werkes verdient es auch in München geehrt zu werden. Ein nach ihm benannter Platz im Osten der Stadt wurde durch die Nazi nach ihrer Machtübernahme beseitigt. Nunmehr bitten wir den Stadtrat, zu Ehren von Adolf Kölping und der großen sozialen Wirksamkeit der Gesellenvereine folgendes zu beschließen:
Die Schommerstraße wird ab 6. November 1946 in Adolf-Kolping-Straße
umbenannt.
Die Stadtratsfraktion der CSU
gez. Dr. W. v. Miller gez. Schwarzer