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Quelle: |
Straße Max-Halbe-Straße
Signatur DE-1992-STRA-40-69b
Archivalie Straßenbenennungen
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Dokument Max Halbe
 
DE-1992-STRA-40-69b

Max Halbe
4.10.1865
Schriftsteller, Dramatiker
verstorben am 30.11.1944

Reichskulturkammer und Verschiedenes:

Dr. phil. HALBE, Max
geb. 4.10.1865 in Guettland b. Danzig
Beruf: Schriftsteller, Dramatiker
Anschriften: Berlin-Charlottenburg 2, Mommsenstr. 70 (1938);
München 23, Martiusstr. 6 (-1944);
Burg bei Neuoetting/Obb. (1944).

Dr. H. war eig. Angaben im Jahre 1938 zufolge kein NSDAP-Mitglied. Die hier vorhandenen Unterlagen ueber ihn lassen nicht erkennen, dass er im nationalsozialistischen Sinne hervorgetreten ist. Er war lediglich Mitglied der  Reichsschrifttumskammer, Mitglieds-Nr. 1432, Eintrittsdatum ist nicht angegeben. Ferner ist er Mitglied der Preuss. Akademie der Kuenste, Sektion für Dichtkunst und der Deutschen Schillerstiftung sowie Vorsitzender der Zweigschillerstiftung Muenchen und Ehrenbürger der Staedte Danzig und Marienburg gewesen.

Dr. H.erhielt aus der Spende "Künstlerdank" des Reichsministeriums fuer Volksaufklaerung und Proaganda seit 1938 monatliche Unterstuetungen in Hoehe vom RM 500.- sowie in den Jahren 1938 und 1939 drei Geldzuwendungen in der Gesamthoehe vom RM 16 000.-.

Eigener Angab zufolge die er in einem vom ihm am 18.10.1038 ausgefuellten und unterschriebenen "Fragebogen betreffs Spende Kuenstlerdank" machte, sind doe Zahlungen aus der genennaten Spende aufgrund "persoenlicher Darlegung seiner Verhaeltnisse von Reichsminister Dr. Goebbels aus eigener Initiative erfolgt".

Er erhielt ausserdem eine Pension aus der Deutschen Schillerstiftung in Hoehe vom RM 200.- monatlich und als Ehrensenator der Stadt Danzig seit 1940 einen Ehrensol von RM 300.- monatlich sowie - in den letzten Jahren bis zu seinem Tode - einen Ehrensold aus Mitteln des NSDAP-Gauleiters in Muenchen in Hoehe vom RM 200.- monatlich.

H. ist am 30.11.1944 verstorben.