Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Straße | Hugo-Fey-Weg |
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Signatur | DE-1992-STRA-40-76 |
Archivalie | Straßenbenennungen Warning: Undefined variable $von in /var/www/vhosts/stadtgeschichte-muenchen.de/httpdocs/strassen/quellen/d_quellen.php on line 117 Warning: Undefined variable $bis in /var/www/vhosts/stadtgeschichte-muenchen.de/httpdocs/strassen/quellen/d_quellen.php on line 117 |
Dokument | Benennung einer Straße in Pasing |
nach dem 2. Bürgermeister Hugo Fey |
An das Baureferat - Bauverwaltung B 1352
z.H. Herrn Knoesel
Die Angaben, die von Bezirksausschuß 35 über den 2. Bürgermeister der Stadt Pasing Hugo Fey gemacht wurden, sind richtig. Der Ausschnitt aus dem Würmtalboten vom 14.8.1958 ist im Stadtarchiv ebenfalls vorhanden. Aus den Akten der ehemaligen Stadt Pasing geht noch hervor, daß Bürgermeister Fey bis zu seinem Ausschluß im Jahre 1933 folgende Referate inne hatte: Mittelschulen, Volksschulen und städtische Spar- und Girokasse. AUßerdem war er Vorsitzender des Bausenats und stellvertretender Vorsitzender des Sparkassenkuratoriums und des Fürsorgeausschusses. Dem Personalausschuß gehörte er als Mitglied an, ebenso dem Soparkassensenat. Als 2. Bürgermeister hatte Fey die allgemeine Stellvertretung des 1. Bürgermeistes, wenn dieser verhindert war.
Ein Aktenvermerk bestättigt, daß am 28. Juni 1933 sämtliche gemeindliche Vertreter der Bayerischen Volkspartei von den damaligen Machthabern des 3. Reiches in Schutzhaft genommen wurden. Den Frauen der Verhafteten Staräte Schweiger, Strauß und Gött wurde mitgeteilt, daß eine Entlassung zunächst nicht in Frage komme. Dagegen könnten den Inhaftierten Kleidung, Wäsche und Lebensmittel von den Angehörigen gebracht werden. Der Name Fey ist heir aus irgendwelchen Gründen nicht aufgeführt, obwohl es heißt, daß sämtliche Vertreter der Bayerischen Volkspartei in Bayern in Haft genommen worden seien.
Aus dem gleichen Akt geht hervor, daß Bürgermeister Fey zu diesem zeitpunkt bereits aus dem Stadtrat ausgeschlossen war, weil ein Schreiben vom 24. April 1933 ihm und 8 weiteren Stadtratskollegen auffordert, ihre Straßenbahnfreikarten zurückzugeben.
Das Stadtarchiv ist der Auffassung, daß die Verdienste des Bürgermeisters Fey für die Allgemeinheit auf Grund seiner amtsstellung über das Maß des Üblichen hinausgehen.
Dr. Schattenhofer