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Münchner Zeitensprünge

23. 9 1933 - Antrag auf Umbenennung der Schüleinstraße in Berg am Laim

München-Berg am Laim • Der NSDAP-Stadtrat W. Holzwarth stellt den Antrag auf Umbenennung der Schüleinstraße und des Schüleinplatzes in Berg am Laim. In seiner Begründung gibt er an, dass der „Kommerzienrat Joseph Schülein keine besonderen Verdienste, weder in sozialer Hinsicht, noch um die Stadtgemeinde München im Besonderen, nachgewiesen werden können“ und aus diesem Grund „keine Veranlassung besteht, dass in einem nationalsozialistischen Staate eine Strasse und ein Platz nach einem Juden benannt werden. 

Schülein war Hauptaktionär und Aufsichtsrat-Vorsitzender der Löwenbrauerei und bei seinem nicht unbeträchtlichen Einkommen und grossem Vermögen, dürfte es wohl nicht als besonderes Verdienst anzurechnen sein, wenn er von diesen Geldern wieder einen kleinen Bruchteil der Allgemeinheit für bestimmte Zwecke zur Verfügung stellte. [...]

Ausserdem hat meines Wissens gerade Schülein dafür gesorgt, dass der grösste Teil der Landbrauereien Bayerns [mehrere 1.000 Betriebe] durch die Löwenbrauerei aufgekauft wurden. Sämtliche aufgekauften Betriebe wurden sofort geschlossen, wodurch die in Bayern blühende Land-Bier-Industrie vollständig vernichtet wurde. Die daraus sowohl für die einschlägige Industrie und das Handwerk, als auch für den Arbeitslosenmarkt entstandenen und zugefügten Schäden sind gar nicht zu übersehen.“

Hochbunker

Architekt: Meitinger Karl
Erstellung: 1941
Sonnwendjochstraße 54
0.22 km 
Hochbunker, viergeschossiger Turm über achteckigem Grundriss mit Zeltdach und monumentaler Freitreppe, 1941 nach Plänen des städtischen Hochbauamtes (Stadtbaurat Karl Meitinger) als Luftschutzbau Nr. 7 errichtet; freistehend.

Wegkreuz mit Madonna

Baustil: neugotisch
Permoserplatz
0.59 km 
Wegkreuz mit Madonna, neugotisch, Ende 19. Jh.; Ecke Kreillerstraße.

Sankt Augustinus

Erstellung: 1955
Sankt-Augustinus-Straße 2
0.83 km 

Schnitterin-Brunnen

Erstellung: 1939
Damaschkestraße 46
0.89 km 
bei Damaschkestraße 46; Schnitterin-Brunnen, mit Steinfigur, 1939 von Georg Gardi nach Entwurf von Simon Leibl.

Kriegergedächtniskapelle Michaeliburg

Baustil: neugotisch
Erstellung: 1898
Corinthstraße 11
0.93 km 

Kriegergedächtniskapelle Michaeliburg, neugotisch, 1898; mit Ausstattung.

  • 7.10.1900 - Einweihung

Schüleinbrunnen

Architekt: Schülein Josef, Seidler Julius
Erstellung: 1928
Schüleinplatz
0.95 km 
Schüleinbrunnen (Gedenkbrunnen für Joseph Schülein), Becken mit Säule und Figur, 1928 von Julius Seidler.

Schüleinplatz

0.96 km 

Schüleinbrunnen

Raum für Augustinus
0.82 km
Wagner Susanne
2023

Sankt-Augustinus-Straße 2 

Wagner Susanne - Raum für Augustinus

Schnitterinbrunnen
0.89 km
Leibl Simon, Gardi Georg
1939

Damaschkestraße 46 

Leibl Simon, Gardi Georg - Schnitterinbrunnen

Die blaue Spirale
1.00 km
Constantin Louis
2001

Heinrich-Wieland-Straße 

Constantin Louis - Die blaue Spirale