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Münchner Bücher - Blutenburg -

München Bücher

Blutenburg

Beiträge zur Geschichte von Schloss und Hofmark Menzing

Titel Blutenburg
Untertitel Beiträge zur Geschichte von Schloss und Hofmark Menzing
Herausgeber:in Erichsen Johannes
Verlag Haus der Bayerischen Geschichte
Buchart Broschiert
Erscheinung 1986
Seiten 364
ISBN/B3Kat 3980134237
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Kategorie Kunstführer 
Serie Veröffentlichungen zur Bayerischen Geschichte und Kultur (1)
Geschichtsverein Haus der Bayerischen Geschichte
Suchbegriff Blutenburg 
Ort München 
Regierungsbezirk Oberbayern

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Zitierhinweis:

Die Ausstellung zur Blutenburg und zur Geschichte der Hofmark Menzing stellt die erste Ausstellung des neuorganisierten Hauses der Bayerischen Geschichte dar. Sie ist aus unserem kleinen laufenden Sachetat finanziert und darin sehr wörtlich »aus eigenen Mitteln« gestaltet.^Absicht der Ausstellung ist es, mit den Mitteln von Bildern und einfachen Texten Interesse zu wecken. Einige wenige Originalgegenstände dienen der Verkörperung der bewegten Geschichte, die sich auf so engem Raum niedergeschlagen hat. Besser als viele »große« Ereignisse und Entwicklungen kann man heute Geschichte darstellen in Form eines lokal sehr begrenzten, sozusagen einlinigen Geschehensverlaufes. Wie ein -Ort sich gewandelt hat, was an wenigen Bauten und in ihrer Ausstattung sich abgezeichnet hat, das zeigt eine unmittelbar aufweisbare Art von Berichterstattung. In den Wandlungen eines regionalen Ausschnittes spiegelt sich dennoch vieles von dem großen Geschehen, von dem die Lehrbücher erzählen. Desinteresse gegenüber der Geschichte stammt häufig aus der Abwehr gegen kathederhafte Abstraktionen, von denen die meisten Menschen nicht wissen, wie sie sie auf ihre Welt beziehen sollen. Viele offizielle historische Ausstellungen der letzten Jahre und Allzuvieles in der historischen Literatur richteten sich auf die höchsten Koordinationsebenen. Die erlebte, konkret vorstellbare Geschichte war demgegenüber oft nur eine beiläufige Episode, eine unverbindliche Illustration. Die Welt der großen Politik und Geschichte ist jedoch nur zu verstehen, wenn man die vielen einzelnen Bausteine kennt, aus denen sie aufgetürmt ist. Eine Ausstellung hat aber auch ganz besondere Aufgaben und Möglichkeiten, dieAsich an das Auge, an das unmittelbare Erleben und Begreifen wenden. Deshalb spielen »Denkmäler« eine so große Rolle, da sie über die erstaunte Wahrnehmung zum Nachdenken führen. Je reicher und vielfältiger die Wahrnehmung ist, um so besser lassen sich historische Informationen verankern, um so sinnvoller werden sie aufgenommen. Gerade die Blutenburg ist ein Beispiel dafür, daß sich viel Geschichtliches wirkungsvoll manifestiert. Wir wollen nun versuchen, mit den Bildern und Texten, die wir hier zusammengetragen haben, die historischen Spuren und Zeugnisse aufzufüllen und zu hinterlegen.