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Münchner Bücher - Kultstätte an der Grünwalder Straße - Beer Roman

München Bücher

Kultstätte an der Grünwalder Straße

Die Geschichte eines Stadions

Titel Kultstätte an der Grünwalder Straße
Untertitel Die Geschichte eines Stadions
Autor:in Beer Roman
Verlag Verlag Die Werkstatt GmbH
Buchart Gebundene Ausgabe
Erscheinung 2011
Seiten 240
ISBN/B3Kat 3895337803
Kategorie Themen 
Suchbegriff TSV 1860 München Sechziger-Stadion 1860 Löwen 
Regierungsbezirk Oberbayern
Zitierhinweis:

Das Buch zur Kultstätte... Begonnen hat es alles mit einer Architektur-Seminararbeit zum Thema Grünwalder Stadion vor gut zwei Jahren. Aus dem Projekt wurde mehr, viel mehr. Das beeindruckende Ergebnis konnte Roman Beer, inzwischen diplomierter Architekt, jetzt in der Stadiongaststätte Zum 60er vorstellen. 192 Seiten dick, akribisch recherchiert und gespickt mit bisher nie gesehenen Fotos Beers Buch über die Kultstätte an der Grünwalder Straße hat das Zeug zum Klassiker. (.)

Kultstätte Der Rezensent muss zugeben, angesichts des Gegenstands voreingenommen zu sein, hat er doch in keinem anderen Fußballstadion mehr Fußballspiele gesehen als im Städtischen Stadion Grünwalder Straße , welches im Volksmund immer noch das Sechziger heißt, denn es war der TSV 1860, unter dessen Regie es erbaut wurde und der es bis zum Verkauf an die Stadt im Jahre 1937 sein eigen nannte. Lange Jahre nur von den Amateur- und Juniorenmannschaften der Münchner Profivereinen bespielt, erlebt es mit der Rückkehr der Löwen für die Zweitligasaison 2004/05 eine Renaissance, steht aber angesichts der bevorstehenden Eröffnung des neuen Fußballgroßstadions im Münchner Norden vor einer ungewissen Zukunft. Das Besondere an diesem Buch ist, dass der Autor, Roman Beer, als Architekt hervorragend in der Lage ist, nicht nur die Fußballgeschichte des Stadions, sondern vor allem auch die bauliche in fachmännischer und anschaulicher Weise darzustellen. Hierzu hat er eine Fülle von Fakten zusammengetragen, die keine Frage offen lässt. Zudem bleibt der Blick nicht allein auf das Sechzigerstadion beschränkt, im Gegenteil, der Leser erfährt auch eine ganze Menge über andere Lokalitäten, in denen sich der Fußball in München entwickelte. Natürlich kommt auch das sportliche Geschehen nicht zu kurz, schließlich hat das Grünwalder eine Fülle hochbedeutender Fußballmatches erlebte. Und wem das noch nicht genug ist, der kann sich an einer reichen Zahl von Bildern erfreuen, die die Geschichte des Stadions in allen Phasen vor Augen führen. Das beste Buch, das ich jemals über ein Fußballstadion gesehen habe; ein vorbildliches Werk, das hoffentlich nicht in Bälde als Denkmal einer vormaligen Kultstätte betrachtet werden muss; ein wertvoller Beitrag zur Geschichte des Münchner Fußballs. (.)

 

Der Tagesspiegel, 19. Oktober 2004

Der oder das Sechziger? – Der Bayer hat bekanntlich Schwierigkeiten mit den bestimmten Artikeln. Zum Erstaunen aller Nichtbayer sagt er der Radio, das Monat oder der Butter. Auch beim Stadion an der Grünwalder Straße in München ist er sich umgangssprachlich nicht ganz über den Artikel im Klaren: Heißt es der Sechziger oder das Sechziger? Das Buch „Kultstätte an der Grünwalder Straße“ gibt einen Hinweis, warum das so ist: Bis zum Abschluss des Umbaus 1926 hieß die Sportstätte des 1860 München href=suchen.php?suchen=TSV 1860 München>TSV 1860 München im Volksmund der Sechziger-Platz, danach setzte sich allmählig die Bezeichnung das Sechziger-Stadion durch. Neben der Geschichte dieses Stadions hat Roman Beer Anekdoten und Zahlen rund um das Stadion im Stadtteil Giesing zusammengetragen: Die manuelle Anzeigetafel, der Logenplatz im Wohnzimmer der Familie Blendinger oder die Namen der Platzwarte seit 1927. Es ist ein Buch zum Nachschlagen, das viele 1860-Fans sentimental werden lässt. 
Da auch die Bayern bis 1972 in diesem Stadion spielten, dürfen sogar Bayern-Fans dem detaillerten Buch etwas abgewinnen können.

-- Dieser Text bezieht sich auf eine vergriffene oder nicht verfügbare Ausgabe dieses Titels.