Warning: Undefined array key "merken" in /var/www/vhosts/stadtgeschichte-muenchen.de/httpdocs/literatur/d_literatur.php on line 13
Münchner Bücher - Kirchen der Pfarrei Grafing - Bauer Ernst

München Bücher

Kirchen der Pfarrei Grafing

Titel Kirchen der Pfarrei Grafing
Autor:in Bauer Ernst
Verlag Schnell und Steiner
Buchart Broschüre
Erscheinung 1991
Seiten 24
ISBN/B3Kat 3795456495
Umgebungssuche Finde Bücher aus der Umgebung
Kategorie Kirchenführer Bayern 
Ort Grafing 
Regierungsbezirk Oberbayern
Zitierhinweis:

Wenn Sie über unseren Brunnenplatz gekommen sind, haben Sie sicherlich die Stimmigkeit des Ensembles wahrgenommen: die Pfarrkirche in barocken Farben, zur rechten Hand das restaurierte Pfarrhaus, links ein Wohn- und Sozialhaus und daneben unser Pfarrheim. Dieses wurde unter Pfarrer Norbert Klug errichtet und 1979 seiner Bestimmung übergeben. Damals entstand auch der Platz mit dem Brunnen. Durch verschiedene Umbauten erhielten die Gebäude ihr jetziges Aussehen. Einige Treppen, die Sie überwinden mußten, führten Sie auf die Höhe der Kirche.

Zur Geschichte Grätings

Gräting liegt im Endmoränenbereich des eiszeitlichen Inngletschers. Bei dessen Abschmelzen vor ca. 18000 Jahren strömte ein mächtiger Fluß, von Westen kommend, über das Gebiet der heutigen Stadt und bog dann nach Norden ab. Er wurde später nach Süden abgelenkt, dabei umfloß er einen Terrassenrest, der schließlich als isolierter Hügel erhalten blieb. Auf ihm steht die Pfarrkirche St. Ägidius.
Gegen Ende der Völkerwanderung siedelten Bajuwaren an günstigen Stellen in dem weiten Talkessel von Urtel und Wieshamer Bach. Jahrhunderte später erscheint „Ehsingas" (813) in einer Urkunde. Im Jahre 816 weilte hier Bischof Hitto von Freising, und es ist anzunehmen, daß bereits damals eine kleine Kirche auf dem Hügel stand. Grafing wird um 1100 als „Gravingin apud (bei) Essingin" erwähnt. Beide Orte hatten diese eine Kirche, für die ein Pfarrer Friedrich genannt wird. Im 14. Jh. erhielt Grafing Marktrechte. In Öxing wird eine Schranne erwähnt. Während des Dreißigjährigen Krieges wurden beide Orte 1632 von den Schweden niedergebrannt. Langsam erholten sich Markt und Dorf. Um 1800 zählte dann Grafing 86 Anwesen, Öxing etwa die Hälfte. 1933 wurde Öxing nach Grafing eingemeindet. 1978 erfuhr Grafing, seit 1953 Stadt, durch weitere Eingemeindungen eine Vergrößerung auf 3000 ha mit 11500 Einwohnern.