Warning: Undefined array key "merken" in /var/www/vhosts/stadtgeschichte-muenchen.de/httpdocs/literatur/d_literatur.php on line 13
Münchner Bücher - Deutsche Könige und Kaiser des Mittelalters - Engel Evamaria, Holtz Eberhardt

München Bücher

Deutsche Könige und Kaiser des Mittelalters

Titel Deutsche Könige und Kaiser des Mittelalters
Autor:in Engel EvamariaHoltz Eberhardt
Verlag Urania Verlag
Buchart Gebundene Ausgabe
Erscheinung 1996
Seiten 419
ISBN/B3Kat 3332001957
Kategorie Geschichte 
Suchbegriff Kaiser Könige 
Regierungsbezirk Oberbayern
Zitierhinweis:

Mitten im Rhein, der die Grenze wischen den Reichen bildete, war das Schiff verankert, auf dem sich die beiden Herrscher mit ihren Gefolgschaften trafen, sich gegenseitig und die bestehenden Grenzen anerkannten." Von König Heinrich I. ist der die Rede, der am Beginn dieses Bandes historischer Porträts steht, und vom Bonner Vertragsabschluß Ende 921 mit dem westfränkisch-fanzösischen König, der „auf jeglichen Erbanspruch seines Gehlechtes auf den Ostteil des ehemaligen karolingischen Imperiums" verzichtete. Festgeschrieben wurde damit nur, was seit der karolingischen Reichsteilung in Verdun 843 Gestalt zu gewinnen begann: die Entwicklung zu einem frühfeudalen deutschen Staat, dem regnum Teunicum der Quellen. Seine Könige und (seit 962 durch päpstliche Krönung) römisch-deutschen Kaiser erstanden sich als Häupter der westlichen Christenheit, sahen im Zenit imperialen Strebens in Frankreichs und Englands Herrschern allenfalls „Königlein". Wer waren diese Auserwählten? Zunächst Angehörige mächtiger Herrscher-Dynastien wie der Ottonen und Salier, später der Staufen, dann - Schatten nur dieses überlebten Anspruchs - kleine Grafen-Könige in springender Kurfürstenwahl, nach dem Interregnum schließlich HausmachtKönige: die Habsburger, Wittelsbacher, Luxemburger, die zum Teil Universalmonarchien wie das Habsburgerreich begründeten, dem (1486 erstgenannten) Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation jedoch keine Reform an Haupt und Gliedern zu geben vermochten. Namhafte Mediävisten fassen ihr Lebensbild, ihre geschichtlichen Leistungen und Grenzen im Genre historischer Porträts, überspannen erstmals das ganze Mittelalter bis hin zu Maximilian I. an der Schwelle zur Neuzeit. Manch Bekanntes tritt dem Leser entgegen wie der Gang nach Canossa oder der im Berg schlafende Kaiser, doch um wieviel reicher sind gerade Heinrichs IV Regentschaftsjahre bzw. Barbarossas Gestalt! Otto L, Konrad II., Rudolf von Habsburg, Karl IV, Sigmund wären ebenso herauszuheben. Der vorliegende Band läßt diese Höhepunkte mittelalterlichen deutschen Königtums lebendig werden und wird zugleich jenen gerecht, deren Leben durch Seuchen, Kriege, Mord jäh abbrach, deren Aktionsraum Papst und Kurfürsten bemaßen, denen Realitätssinn, Entschlußkraft, zuweilen auch ein Quentchen Glück fehlte.