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Münchner Bücher - Adalbert Prinz von Bayern - Adalbert Prinz von Bayern

München Bücher

Adalbert Prinz von Bayern

Erinnerungen. 1900 - 1956

Titel Adalbert Prinz von Bayern
Untertitel Erinnerungen. 1900 - 1956
Autor:in Adalbert Prinz von Bayern
Verlag Langen Müller
Erscheinung 1991
Seiten 372
ISBN/B3Kat 3784422993
Kategorie Herrscher 
Suchbegriff Wittelbacher 
Personen Prinz Adalbert von Bayern 
Zitierhinweis:

Diese Erinnerungen, die jetzt durch Adalberts Sohn Alexander Prinz von Bayern der Öffentlichkeit übergeben wurden, können in der bayerischen Geschichtsschreibung neue Akzente setzen. Sie sind außerdem für jeden historisch Interessierten von besonderem Interesse.

Als Mitglied eines aus der Regierung gedrängten Herrscherhauses, verwandt mit den Dynastien der anderen europäischen Länder- er war der Sohn einer spanischen Infantin- betrachtet Adalbert von Bayern die erlebte Zeit aus einem neuen Blickwinkel: Monarchie, Revolution von 1918, Weimarer Republik, Drittes Reich, Besatzungszeit, Bundesrepublik Deutschland. Wie alle Prinzen aus dem Hause Wittels-bach hatte auch er einen Beruf zu erlernen: nach kurzer, intensiver Schulausbildung wurde er Offizier. Den Ersten Weltkrieg erlebte er zeitweise als Batteriechef in vorderster Front, dann im Generalstab im Westen und im Osten. Nach der Revolution war sein Ausscheiden aus dem Heer selbstverständlich. Er studierte nun Geschichte an der Universität München und promovierte. Seine historischen Studien schlugen sich in einer ganzen Reihe von Büchern nieder und machten ihn zu einem erfolgreichen Schriftsteller. Beim Ausbruch des Zweiten Weltkriegs wurde er reaktiviert und diente als Generalstabsoffizier bei Leeb, mit dem ihn eine lebenslange Freundschaft verband. 1941 fiel er unter Hitlers »Prinzenerlaß« und wurde »wehrunwürdig«, was er als bitter empfand. Erzog sich nach Hohen-schwangau zurück, von wo er die für die Familie nicht mehr günstige Situation kritisch beobachtete. In der Besatzungszeit wurde erbeauftragt, das Bayerische Rote Kreuz aufzubauen, fand sich aber schnell aus dem Wirkungskreis verdrängt.

Da er bereits das Pensionsalter überschritten hatte, kam für ihn 1952 die Berufung als Botschafter der jungen Bundesrepublik Deutschland nach Spanien durch Konrad Adenauer überraschend. Er baute die deutsche Vertretung in erster Linie aufgrund seiner persönlichen Verbindungen auf. Mit seinem Ausscheiden aus diesem Amt 1956 enden die Memoiren.

Der Autor:

Adaibert Prinz von Bayern war Mitglied des königlichen Hauses der Wittelsbacher. Er wurde am 3. Juni 1886 in Nymphenburg geboren und starb 1970.

Enge verwandschaftliche Beziehungen mit dem spanischen Königshaus und dem europäischen Hochadel haben ihn zum Weltbürger gemacht. 1945 war er Präsident des Bayerischen Roten Kreuzes und uon 1950 bis 1952 Präsident der Deutsch-Spanischen Gesellschaft. 1952 wurde er dann zum ersten deutschen Botschafter der Bundesrepublik in Spanien nach dem Zweiten Weltkrieg, 1956 ist er aus dem Amt geschieden. Er hat Geschichte studiert und promoviert, war Mitglied der Historischen Kommission für Bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften sowie korrespondierendes Mitglied der Real Academia de la Historia in Madrid. Seine zahlreichen Veröffentlichungen begründen sein Ansehen als Historiker.