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Münchner Bücher - Die Geschichte der Frauenbewegung in München - Stadt München

München Bücher

Die Geschichte der Frauenbewegung in München

Titel Die Geschichte der Frauenbewegung in München
Autor:in Stadt München
Verlag Landeshauptstadt München
Buchart Pdf
Erscheinung 2012
Seiten 204
Online verfügbar Download
ISBN/B3Kat 0000000324
Kategorie Stadtgeschichten 
Serie ThemenGeschichtsPfad (0)
Geschichtsverein Stadt München
Suchbegriff Frauenbewegung 
Regierungsbezirk Oberbayern
Zitierhinweis:

Vorwort

Schon die ersten drei ThemenGeschichts Pfade haben sich als spannende und stark nachgefragte Lektüre erwiesen. Zwei davon setzen sich mit der unrühmlichen Rolle Münchens im Zusammenhang mit dem Nationalsozialismus auseinander: „Der Nationalsozialismus in München“ und „Orte des Erinnerns und Gedenkens“. Ein weitgehend unbekanntes Kapitel der Stadtgeschichte wurde mit der „Geschichte der Lesben und Schwulen in München“ vorgestellt und nun freue ich mich, Ihnen mit dem Band „Geschichte der Frauen bewegung in München“ ein Thema ans Herz legen zu können, dessen gesellschaftliche Relevanz bis heute besteht. Den äußeren Anlass, sich intensiv mit der Münchner Frauenbewegung auseinanderzusetzen, hat das vorangegangene Jahr 2011 geliefert – damals jährte sich der Internationale Frauentag zum einhundertsten Mal. Inneren Antrieb für dieses Projekt sind die vielen entscheidenden Wegmarken für die Emanzipation, welche Münchner Frauen bis in die Gegenwart hinein erstritten haben. Diese Frauen gingen ganz unterschiedliche Wege, gehörten den verschiedensten Organisationen und politischen, religiösen oder weltanschaulichen Richtungen an. Was sie alle jedoch eint, ist ihre prägende Wirkung auf die heutige Stadtgesellschaft. Um die Arbeit dieser Frauen sichtbar zu machen, wurde dieser ThemenGeschichts Pfad geschrieben, und ich wünsche mir, dass er auf eine breite Resonanz stößt. Denn in der Tradition dieser mutigen Frauen, das lehren uns die häufig diskutierten Defizite der Gegenwart, ist noch einiges mehr zu leisten: Wir haben uns weiterhin auseinanderzusetzen mit Themen wie „Gewalt an Frauen und Kindern“ oder der geschlechterbedingten Lohn(un)gerechtigkeit. Auch da kann übrigens aus der Geschichte der Pionierinnen, von denen in diesem Buch die Rede ist, gelernt werden: Es war immer eine beharrliche Minderheit von Frauen, die sich sichtbar und aktiv für die Gleichberechtigung eingesetzt hat – und am Ende Entscheidendes für „die Hälfte der Mensch heit“ erringen konnte. Ich wünsche mir, dass dieser ThemenGeschichts Pfad viel Aufmerksamkeit erfährt und dort, wo es noch immer notwendig ist, ermuntert zum Einsatz für eine ausgewogenere, gerechtere Gesellschaft.

Christine Strobl,
Zweite Bürgermeisterin der Landeshauptstadt München