Warning: Undefined array key "merken" in /var/www/vhosts/stadtgeschichte-muenchen.de/httpdocs/literatur/d_literatur.php on line 13
Münchner Bücher - Ludwig der Bayer - Benker Gertrud

München Bücher

Ludwig der Bayer

Ein Wittelsbacher auf dem Kaiserthron

Titel Ludwig der Bayer
Untertitel Ein Wittelsbacher auf dem Kaiserthron
Autor:in Benker Gertrud
Verlag Diederichs
Buchart Gebundene Ausgabe
Erscheinung 1980
Seiten 312
ISBN/B3Kat 3424013161
Kategorie Herrscher 
Personen Kaiser Ludwig der Bayer 
Regierungsbezirk Oberbayern
Zitierhinweis:

Ludwigs Regierung als Herzog (1302-1347) und deutscher König (1314-1347) fällt in eine Zeit des Umbruchs. Die großen uni­versalen Machte des Hochmittelalters hatten sich in jahrhundertelangen Kämpfen gegenseitig entmachtet. Der Papst befin­det sich im Avignoncser Exil. Der König muß sich gegen das expansive Machtstre­ben der deutschen Fürstenhäuser, vor al­lem der Habsburger und Luxemburger, behaupten.

Unter Ludwig erreicht das alte Ringen zwischen König und Papsttum einen letz­ten dramatischen Höhepunkt. Gestützt auf den ghibelhnischen Adel Italiens empfing Ludwig die Kaiserkrone aus der Hand des Volkes. Seine Abwehr der päpstlichen Ansprüche auf Bestätigung der deutschen Königswahl erlaubte es dann seinem Nachfolger, diese im Reichs­recht der Goldenen Bulle (1356) gesetz­lich zu verankern.

In dieser Zeit tiefer Gegensätzlichkeiten hatte Ludwig IV. sein Herrschahsrecht gegen immer neue Widersacher zu vertei­digen. Mit seinem Bruder Rudolf kämpfte er um das Erbe des oberbayerischen Herzogtums, das er dann 1340 mit dem niederbayerischcn Teilherzogtum vereinen konnte. Diese schmale Basis seiner Haus­macht baute er weiter aus.

Als deutscher Kaiser hatte Ludwig IV. sich mit zwei Gegenkönigen auseinanderzusetzen, mit dem Habsburger Friedrich dem Schönen und mit dem Luxemburger Karl IV. über drei Jahr­zehnte hinweg gelang es ihm, zwischen den einflußreichen Parteien des Reiches zu lavieren und sich zu behaupten. Seine rigorose HausmachtpoHtik schuf ihm zwar die Machtgrundlage für seine Reichspolitik, andererseits aber auch viele Feinde unter den Reichsfürsten. Sie trug letztlich dazu bei, daß ihm in Karl IV. ein Konkurrent gegenübergestellt wurde, - Persönlich fromm und als;ein Freund der Klöster starb er unversöhnt mit dem Papst im Kirchenbann,