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Münchner Bücher - Die Residenz zu München - Walz Meitinger Beil

München Bücher

Die Residenz zu München

Entstehung - Zerstörung - Wiederaufbau

Titel Die Residenz zu München
Untertitel Entstehung - Zerstörung - Wiederaufbau
Autor:in Walz Meitinger Beil
Verlag Bayerische Vereinsbank
Buchart Broschiert
Erscheinung 1987
Seiten 109
ISBN/B3Kat 0000000059
Kategorie Kunstführer 
Serie Bavaria Antiqua (0)
Suchbegriff Residenz Hofgarten Neufeste 
Regierungsbezirk Oberbayern
Stadtbezirk Altstadt-Lehel
Zitierhinweis:

DIE BAUGESCHICHTLICHE ENTWICKLUNG DER MÜNCHNER Residenz
OTTO MEITINGER

Schon bald nach der Einsetzung des Pfalzgrafen Otto von Wittelsbach als Herzog von Bayern im Jahre 1180 begannen die Wittelsbacher mit der Errichtung von Herrschersitzen, die ihrer Würde und ihrem Wesen entsprachen. Der Sohn Ottos, Herzog Ludwig der Kelheimer, erbaute sich bereits m den ersten Jahren des dreizehnten Jahrhunderts die Burg Trausnitz in Landshut. Als nach dem Tode seines Sohnes, des Herzogs Otto des Erlauchten, dessen Söhne zwei Jahre nach dem gemeinsamen Regierungsantritt das ererbte Land im Jahre 1255 aufteilten, wählte Ludwig der Strenge für seinen oberbayerischen Gebietsteil als neue Residenzstadt das durch den Weifenherzog Heinrich den Löwen gegründete München. An der Nordostecke der zu dieser Zeit schon aus Wehrmauer, Wall und Graben bestehenden Stadtbefestigung ließ er sich eine »Purg« errichten, die später der »Alte Hof« genannt wurde. Mit diesem von der wachsenden Stadt immer mehr eingeengten ersten Fürstenhof behalfen sich die in München residierenden Herzöge noch fast zwei Jahrhunderte über die Zeit hinaus, in der Kaiser Ludwig der Bayer von hier aus das Heilige Römische Reich regierte. Nach der ersten Blütezeit unter Kaiser Ludwig, in der unter anderem die als Burgkapelle dienende Lorenzkirche erneuert und vergrößert worden war, erhielt der Alte Hof noch einmal eine große Bedeutung unter dem kunstsinnigen und weitgereisten Herzog Sigmund, der 1460 zunächst mit seinem drei Jahre später verstorbenen Bruder Johann das Erbe seines Vaters antrat und 1464 seinen ehrgeizigen jüngeren Bruder Albrecht IV. mit in die Regierung nahm, dem er schon im Lauf der nächsten Jahre alle Regierungssorgen überließ. Er selbst lebte in Grünwald oder Blutenburg ganz seinen Neigungen zu Geselligkeit, Kunst und Jagd.