Warning: Undefined array key "merken" in /var/www/vhosts/stadtgeschichte-muenchen.de/httpdocs/literatur/d_literatur.php on line 13
Münchner Bücher - Föhrenwald, das vergessene Schtetl - Berger Alois

München Bücher

Föhrenwald, das vergessene Schtetl

Ein verdrängtes Kapitel deutsch-jüdischer Nachkriegsgeschichte

Titel Föhrenwald, das vergessene Schtetl
Untertitel Ein verdrängtes Kapitel deutsch-jüdischer Nachkriegsgeschichte
Autor:in Berger Alois
Verlag Piper
Buchart Gebundene Ausgabe
Erscheinung März 2023
Seiten 240
ISBN/B3Kat 3492071066 (978-3492071062) / BV048878133
Verkaufspreis 24,00 €
Umgebungssuche Finde Bücher aus der Umgebung
Suchbegriff Föhrenwald Schtetl Föhrenwald Rabbi Zionist 
Ort Wolfratshausen 
Regierungsbezirk Oberbayern
Zitierhinweis:

Von 1945 bis 1957 lebten im bayerischen Wolfratshausen im Ortsteil Föhrenwald zeitweise mehr als 5000 Juden, Überlebende des Holocaust – mit Synagogen, Religionsschulen und einer eigenen Universität für Rabbiner. Föhrenwald hatte eine jüdische Selbstverwaltung, eine jiddische Zeitung und eine jüdische Polizei. 1957 wurde Föhrenwald aufgelöst, die Bewohner auf deutsche Großstädte verteilt. Föhrenwald wurde umbenannt und aus dem kollektiven Gedächtnis gelöscht. Der Ort steht exemplarisch für einen weitgehend unbekannten Teil der deutschen Geschichte. Der Autor ist dort aufgewachsen, er hat das Schweigen erlebt. Er verwebt die Spurensuche in seiner Heimat mit den Geschichten der Überlebenden – denen, die nach Israel gingen, und denen, die aus dem Land der Täter nicht wegkonnten.

»Ich habe meine gesamte Jugend in einer Art Theaterkulisse verbracht, einer sehr schönen, fast kitschigen Theaterkulisse mit verschneiten Bergen am Horizont, glasklaren Seen, mit malerischen Bauerndörfern und barocken Kirchen. Natürlich war das alles real, aber die Bilder im Kopf bekamen zerschlissene Ränder und fadenscheinige Stellen, als ich herausfand, dass mitten in dieser friedlichen Landschaft ein blinder Fleck war, eine sehr große undurchsichtige Leerstelle, über die nie geredet worden war.«