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Münchner Bücher - Philipp Graf von Lerchenfeld (1785–1854) - Altieri Riccardo

München Bücher

Philipp Graf von Lerchenfeld (1785–1854)

Regierungspräsident von Unterfranken

Titel Philipp Graf von Lerchenfeld (1785–1854)
Untertitel Regierungspräsident von Unterfranken
Autor:in Altieri Riccardo
Verlag Dr. Kovač
Erscheinung April 2017
Seiten 280
ISBN/B3Kat 383009423X (978-3830094234) / BV044208622
Verkaufspreis 98,80 €
Suchbegriff Linie Lerchenfeld-Brennberg Landwehr  
Personen Lerchenfeld Philipp von 
Regierungsbezirk Unterfranken
Zitierhinweis:

Im 19. Jahrhundert mussten sich deutsche Adlige in Folge der Mediatisierung (1803/1806), sofern sie sich nicht durch Erträge aus der eigenen Land- und Forstwirtschaft versorgen konnten oder über ein beachtliches Familienvermögen verfügten, in weiten Teilen in abhängige Arbeitsverhältnisse begeben. Oft lag hierbei der Staatsdienst in seinen zahlreichen Facetten (Militär, Verwaltung, Jurisprudenz usw.) als Option am nächsten. Philipp Graf von Lerchenfeld-Brennberg (1785-1854) ist ein Vertreter dieses entmachteten Adels, dessen Vertreter – wie er selbst – zunächst sondieren mussten, wo ihr Platz in der neuen Herrschaftsstruktur sein würde. Zu diesem Zweck besuchte Lerchenfeld nach dem Abschluss einer Münchner Eliteschule – manche Privilegien konnten freilich erhalten bleiben – eine bayerische Universität und widmete sich einem Studium der Rechtswissenschaften. Nach einem anschließenden Akzess und einem Assessorat im Dienste des Königreichs Bayern begann er 1814 mit einer Tätigkeit als Landrichter in der fränkischen Provinz. Auf diesem vergleichsweise niedrigen Rang sollte der Adlige, dessen Familie seit einiger Zeit an Einfluss verloren hatte, für rund 18 Jahre verweilen – zuletzt in Erding. Im Anschluss folgte ein rasanter Karriereaufstieg in der Landeshauptstadt, der 1837 durch die Berufung auf das Amt des Regierungspräsidenten von Unterfranken gekrönt wurde. Zum Jahresanfang 1838 trat Lerchenfeld dieses höchste Amt auf Ebene der Mittelbehörden an, sollte es jedoch nur für weniger als drei Jahre innehaben, ehe er zum Präsidenten des Appellationsgerichts von Oberbayern abberufen wurde. Riccardo Altieri legt mit dieser Monographie einerseits eine umfassende Studie zu Wirken und Handeln eines bayerischen Regierungspräsidenten des 19. Jahrhunderts vor, andererseits entstand dabei jedoch auch die erste umfangreichere Publikation zu einer Linie des einstmals so bedeutenden Adelsgeschlechtes. Überdies beinhaltet die Publikation Altieris einen mehr als 800 Jahre umfassenden Stammbaum der Grafen von Lerchenfeld-Brennberg.