Warning: Attempt to read property "stadtbezirk" on null in /var/www/vhosts/stadtgeschichte-muenchen.de/httpdocs/strassen/d_strasse.php on line 209
Erich-Kästner-Straße in München Schwabing-West - Geschichte, Sehenswürdigkeiten & Infos
 

Münchner Straßenverzeichnis

* vor 125

† vor 50


Kästner Erich
Erich Kästner
Bildrechte: Basch, [...] / Opdracht Anefo, Erich Kästner 1961, CC BY-SA 3.0 NL

Emil Erich Kästner (* 23. Februar 1899 in Dresden; † 29. Juli 1974 in München) war ein deutscher Schriftsteller, Publizist, Drehbuchautor und Kabarettdichter.

Seine publizistische Karriere begann während der Weimarer Republik mit gesellschaftskritischen und antimilitaristischen Gedichten, Glossen und Essays in verschiedenen renommierten Periodika dieser Zeit. Nach Beginn der NS-Diktatur war er einer der wenigen intellektuellen und zugleich prominenten Gegner des Nationalsozialismus, die in Deutschland blieben, obwohl seine Werke zur Liste der im Mai 1933 als „undeutsch“ diffamierten, verbrannten Bücher zählten und im Herrschaftsbereich des NS-Regimes verboten wurden. Trotz verschiedener Repressalien konnte er sich unter Pseudonym beispielsweise mit Drehbucharbeiten für einige komödiantische Unterhaltungsfilme und Einkünften aus der Veröffentlichung seiner Werke im Ausland über Wasser halten. Nach der Niederlage des NS-Regimes im Zweiten Weltkrieg 1945 konnte sich Kästner wieder frei entfalten. Von 1951 bis 1962 war er Präsident des westdeutschen P.E.N.-Zentrums. Als Pazifist nahm er in den 1950er und 1960er Jahren bei mehreren Gelegenheiten gegen die Politik der Regierung Adenauer öffentlich Stellung, unter anderem im Zusammenhang mit der Remilitarisierung, der Spiegel-Affäre und der Anti-Atomwaffenbewegung.

Populär machten ihn vor allem seine Kinderbücher, wie Emil und die Detektive (1929), Das fliegende Klassenzimmer (1933) und Das doppelte Lottchen (1949), sowie seine mal nachdenklich, mal humoristisch, oft satirisch formulierten gesellschafts- und zeitkritischen Gedichte und Aphorismen. Seine bekannteste Lyrik-Sammlung erschien erstmals 1936 im Schweizer Atrium Verlag unter dem Titel Doktor Erich Kästners Lyrische Hausapotheke.

Dieser Text basiert auf dem Artikel Erich_Kästner aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

| | | |

Straßenname Erich-Kästner-Straße
Benennung 1977 Erstnennung
Plz 80796
Stadtbezirk 4. Schwabing-West | Neuschwabing
RubrikPersonen
Kategorie Schriftsteller  Publizist  Drehbuchautor  
Gruppe Bayerische Akademie der Schönen Künste  
Lat/Lng 48.16383 - 11.56941   
Straßenlänge 0.032 km
Person Kästner Erich
geboren 23.2.1899 [Dresden]
gestorben 29.7.1974 [München]
Kategorie Schriftsteller  Publizist  Drehbuchautor  
Gruppe Bayerische Akademie der Schönen Künste  
Nation Deutschland
Konfession evangelisch
GND 118559206
Leben
Erich Kästner

Emil Erich Kästner (* 23. Februar 1899 in Dresden; † 29. Juli 1974 in München) war ein deutscher Schriftsteller, Publizist, Drehbuchautor und Kabarettdichter.

Seine publizistische Karriere begann während der Weimarer Republik mit gesellschaftskritischen und antimilitaristischen Gedichten, Glossen und Essays in verschiedenen renommierten Periodika dieser Zeit. Nach Beginn der NS-Diktatur war er einer der wenigen intellektuellen und zugleich prominenten Gegner des Nationalsozialismus, die in Deutschland blieben, obwohl seine Werke zur Liste der im Mai 1933 als „undeutsch“ diffamierten, verbrannten Bücher zählten und im Herrschaftsbereich des NS-Regimes verboten wurden. Trotz verschiedener Repressalien konnte er sich unter Pseudonym beispielsweise mit Drehbucharbeiten für einige komödiantische Unterhaltungsfilme und Einkünften aus der Veröffentlichung seiner Werke im Ausland über Wasser halten. Nach der Niederlage des NS-Regimes im Zweiten Weltkrieg 1945 konnte sich Kästner wieder frei entfalten. Von 1951 bis 1962 war er Präsident des westdeutschen P.E.N.-Zentrums. Als Pazifist nahm er in den 1950er und 1960er Jahren bei mehreren Gelegenheiten gegen die Politik der Regierung Adenauer öffentlich Stellung, unter anderem im Zusammenhang mit der Remilitarisierung, der Spiegel-Affäre und der Anti-Atomwaffenbewegung.

Populär machten ihn vor allem seine Kinderbücher, wie Emil und die Detektive (1929), Das fliegende Klassenzimmer (1933) und Das doppelte Lottchen (1949), sowie seine mal nachdenklich, mal humoristisch, oft satirisch formulierten gesellschafts- und zeitkritischen Gedichte und Aphorismen. Seine bekannteste Lyrik-Sammlung erschien erstmals 1936 im Schweizer Atrium Verlag unter dem Titel Doktor Erich Kästners Lyrische Hausapotheke.

Grabstätte
Grabstätte
Friedhof Bogenhausen

Sektion: M rechts - Nummer: 04
Bavarikon Wikipedia Deutsche Biografie Deutsche National Bibliothek

Straßenbenennungen

Straße von Grund bis Grund
Erich-Kästner-Straße1977Erstnennung

Literatur

Kästner Erich, Gedichte von Erich Kästner   
Wikipedia Google Maps Google Maps


Straßen sind das Gedächtnis der Stadt



Fehler