Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Johann Wilhelm von Hompesch zu Bolheim entstammte dem Hompesch-Adelsgeschlecht, er war der Sohn des Ehepaares Antoinette von Hacke (* 28. September 1736; † 1768; Tochter des Freiherrn Ludwig Anton von Hacke) und Franz Karl Joseph Anton von Hompesch zu Bolheim.
Für ihn war eine Karriere beim Klerus vorgesehen. 1772 und 1775 erhielt er Pfründen als Domherr der Domstifte Speyer und Eichstätt. Auch wurde er in das Ritterstift Odenheim aufgenommen. Dann beschloss er, sich dem Staatsdienste zu widmen und betrieb entsprechende Studien. 1785 wurde er Assessor am Hofrat des Herzogs von Berg in Düsseldorf. 1786 wurde er Assessor am geheimen Rat des Herzogs von Berg. 1797 begleitete er die kurpfälzische Gesandtschaft für die Herzogtümer Jülich und Berg zum Rastatter Kongress.
1798 wurde er Mitglied im geheimen Rat des Herzogs von Berg und saß diesem vor. Ab 1800 war er Referent für Kriegsangelegenheiten. Im November 1802 wurde er als Generalbeauftragter nach Franken gesandt, um die Bayern zugefallenen Entschädigungslande in Besitz zu nehmen. In dieser Eigenschaft regierte er im linksrheinischen Teil des Herzogtum Berg bis dieser im März 1806 an Frankreich abgetreten wurde. Im März 1806 berief ihn Maximilian I. Joseph zu seinem Finanzminister und gab ihm die Titel eines Geheimen Staats- und Konferenzminsters. Seit 1807 war er Ehrenmitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.
1809 besetzten österreichische Truppen Bayern, worauf Maximilian I. Joseph floh und Hompesch geschäftsführend die Regierung übernahm. In dieser Zeit erließ er eine Steuergesetzgebung, die keine Rücksicht auf Privilegien nahm, welche sich aus der „Ottonischen Handfeste“ vom 5. Juni 1311 ableiteten. Er entzog den Landständen das Steuerrecht. Hompesch wurde im Eingangsbereich von St. Michael in Berg am Laim beigesetzt.
Dieser Text basiert auf dem Artikel Johann_Wilhelm_von_Hompesch_zu_Bolheim aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
Straßenname | Hompeschstraße |
---|---|
Benennung | 1897 Erstnennung |
Plz | 81675 |
Stadtbezirk | 13. Bogenhausen | Altbogenhausen |
Rubrik | Personen |
Kategorie | Finanzminister |
Lat/Lng | 48.14652 - 11.60286 |
Straßenlänge | 0.103 km |
Person | Hompesch zu Bolheim Johann Wilhelm von |
---|---|
geboren | 14.9.1761 [Schloss Bollheim in Oberelvenich im Herzogtum Jüli] |
gestorben | 9.12.1809 [München] |
Kategorie | Finanzminister |
Nation | Deutschland |
Konfession | katholisch |
GND | 116977213 |
Leben |
Johann Wilhelm von Hompesch zu Bolheim entstammte dem Hompesch-Adelsgeschlecht, er war der Sohn des Ehepaares Antoinette von Hacke (* 28. September 1736; † 1768; Tochter des Freiherrn Ludwig Anton von Hacke) und Franz Karl Joseph Anton von Hompesch zu Bolheim. Für ihn war eine Karriere beim Klerus vorgesehen. 1772 und 1775 erhielt er Pfründen als Domherr der Domstifte Speyer und Eichstätt. Auch wurde er in das Ritterstift Odenheim aufgenommen. Dann beschloss er, sich dem Staatsdienste zu widmen und betrieb entsprechende Studien. 1785 wurde er Assessor am Hofrat des Herzogs von Berg in Düsseldorf. 1786 wurde er Assessor am geheimen Rat des Herzogs von Berg. 1797 begleitete er die kurpfälzische Gesandtschaft für die Herzogtümer Jülich und Berg zum Rastatter Kongress. 1798 wurde er Mitglied im geheimen Rat des Herzogs von Berg und saß diesem vor. Ab 1800 war er Referent für Kriegsangelegenheiten. Im November 1802 wurde er als Generalbeauftragter nach Franken gesandt, um die Bayern zugefallenen Entschädigungslande in Besitz zu nehmen. In dieser Eigenschaft regierte er im linksrheinischen Teil des Herzogtum Berg bis dieser im März 1806 an Frankreich abgetreten wurde. Im März 1806 berief ihn Maximilian I. Joseph zu seinem Finanzminister und gab ihm die Titel eines Geheimen Staats- und Konferenzminsters. Seit 1807 war er Ehrenmitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. 1809 besetzten österreichische Truppen Bayern, worauf Maximilian I. Joseph floh und Hompesch geschäftsführend die Regierung übernahm. In dieser Zeit erließ er eine Steuergesetzgebung, die keine Rücksicht auf Privilegien nahm, welche sich aus der „Ottonischen Handfeste“ vom 5. Juni 1311 ableiteten. Er entzog den Landständen das Steuerrecht. Hompesch wurde im Eingangsbereich von St. Michael in Berg am Laim beigesetzt. |
Grabstätte |
St. Michael
- Berg am Laim Sektion: Kirche |
Straße | von | Grund | bis | Grund |
---|---|---|---|---|
Hompeschstraße | 1897 | Erstnennung |
Straße | Name | Architekt | Baustil | Jahr |
---|---|---|---|---|
Hompeschstraße 1 | Eckhaus | neubarock |
Straße | Name | Art | Jahr | Bild |
---|---|---|---|---|
Hompeschstraße 1 | Prinzregent Luitpold | 1893 |
Titel | Straße | Standort | Künstler | Jahr | Bild |
---|---|---|---|---|---|
Prinzregent Luitpold | Hompeschstraße 1 | 1893 | Warning: Undefined property: stdClass::$titel in /var/www/vhosts/stadtgeschichte-muenchen.de/httpdocs/strassen/d_strasse.php on line 2450 |
Straßen sind das Gedächtnis der Stadt