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Max-Bruch-Straße in München Schwabing-Freimann - Geschichte, Sehenswürdigkeiten & Infos
 

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Bruch Max
Max Bruch
Bildrechte: Gemeinfrei (Wikipedia 2018)

Max Bruch (* 6. Januar 1838 in Köln; † 2. Oktober 1920 in Berlin) war ein deutscher Komponist und Dirigent. In der Literatur hat er zwei weitere unterschiedliche Vornamen mit Max Christian Friedrich und mit Max Karl August. Bekannt ist Max Bruch vor allem für sein 1. Violinkonzert und die Schottische Phantasie.

Bruchs Ideale standen schon zu Beginn seiner kompositorischen Laufbahn fest und sollten sich bis zu seinem Tode nicht einmal ansatzweise verändern. Unverkennbar ist eine hohe Wertschätzung für Felix Mendelssohn Bartholdy und seinen Freund Johannes Brahms. Zu seinem großen Leidwesen stand er jedoch stets im Schatten des übermächtigen Brahms, mit dem er sich zeitlebens vergleichen lassen musste. Hinzu kommt ein lebhaftes Interesse für das deutsche Volkslied. Dagegen bekämpfte er von Anfang an die Neudeutsche Schule um Franz Liszt und Richard Wagner. Seine Werke zeugen von einem Sinn für eingängige Melodien und traditionelles Formdenken. Obwohl sich Bruch sehr für die Vokalmusik interessierte, sind seine stärksten Werke eher auf dem Gebiet der Instrumentalmusik (Symphonien, Konzerte) zu finden.

Obwohl eine nicht geringe Anzahl seiner Kompositionen in ihrer formalen Anlage durchaus unkonventionelle und progressive Züge aufweist, war Bruch im Grunde ein konservativer Komponist, der um die Jahrhundertwende vor allem wegen seiner eher wenig avancierten Harmonik zum Anachronisten gestempelt wurde. Er verteidigte seine romantische Kunstauffassung als die einzig wahre und geriet in zusätzliche Kritik durch seine heftigen Angriffe auf Richard Strauss und Max Reger. Zeitlebens wandte er sich gegen jegliche musikalische Neuerungen, die von ihm als „musikalischer Sozialdemokratismus“ bezeichnet wurden. Seit er während des Nationalsozialismus wegen seines Kol Nidrei (op. 47) als vermeintlicher Jude von den Programmplänen verschwand, wurden seine Werke im deutschsprachigen Raum weitgehend vergessen.

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Straßenname Max-Bruch-Straße
Benennung 1985 Erstnennung
Plz 80939
Stadtbezirk 12. Schwabing-Freimann | Freimann
RubrikPersonen
Kategorie Komponist  
Lat/Lng 48.20740 - 11.60167   
Straßenlänge 0.08 km
Person Bruch Max
geboren 6.1.1838 [Köln]
gestorben 2.10.1920 [Berlin]
Kategorie Komponist  
Konfession evangelisch
GND 118674501
Leben
Max Bruch

Max Bruch (* 6. Januar 1838 in Köln; † 2. Oktober 1920 in Berlin) war ein deutscher Komponist und Dirigent. In der Literatur hat er zwei weitere unterschiedliche Vornamen mit Max Christian Friedrich und mit Max Karl August. Bekannt ist Max Bruch vor allem für sein 1. Violinkonzert und die Schottische Phantasie.

Bruchs Ideale standen schon zu Beginn seiner kompositorischen Laufbahn fest und sollten sich bis zu seinem Tode nicht einmal ansatzweise verändern. Unverkennbar ist eine hohe Wertschätzung für Felix Mendelssohn Bartholdy und seinen Freund Johannes Brahms. Zu seinem großen Leidwesen stand er jedoch stets im Schatten des übermächtigen Brahms, mit dem er sich zeitlebens vergleichen lassen musste. Hinzu kommt ein lebhaftes Interesse für das deutsche Volkslied. Dagegen bekämpfte er von Anfang an die Neudeutsche Schule um Franz Liszt und Richard Wagner. Seine Werke zeugen von einem Sinn für eingängige Melodien und traditionelles Formdenken. Obwohl sich Bruch sehr für die Vokalmusik interessierte, sind seine stärksten Werke eher auf dem Gebiet der Instrumentalmusik (Symphonien, Konzerte) zu finden.

Obwohl eine nicht geringe Anzahl seiner Kompositionen in ihrer formalen Anlage durchaus unkonventionelle und progressive Züge aufweist, war Bruch im Grunde ein konservativer Komponist, der um die Jahrhundertwende vor allem wegen seiner eher wenig avancierten Harmonik zum Anachronisten gestempelt wurde. Er verteidigte seine romantische Kunstauffassung als die einzig wahre und geriet in zusätzliche Kritik durch seine heftigen Angriffe auf Richard Strauss und Max Reger. Zeitlebens wandte er sich gegen jegliche musikalische Neuerungen, die von ihm als „musikalischer Sozialdemokratismus“ bezeichnet wurden. Seit er während des Nationalsozialismus wegen seines Kol Nidrei (op. 47) als vermeintlicher Jude von den Programmplänen verschwand, wurden seine Werke im deutschsprachigen Raum weitgehend vergessen.

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