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Rosa-Luxemburg-Platz in München Neuhausen-Nymphenburg - Geschichte, Sehenswürdigkeiten & Infos
 

Münchner Straßenverzeichnis


Luxemburg Rosa
Rosa Luxemburg
Bildrechte: Bundesarchiv, Bild 183-14077-006 / Unknownwikidata:Q4233718 / CC-BY-SA, Bundesarchiv Bild 183-14077-006, Rosa Luxemburg, CC BY-SA 3.0 DE

Rosa Luxemburg (* 5. März 1871 als Rozalia Luksenburg in Zamość, Königreich Polen; † 15. Januar 1919 in Berlin) war eine promovierte einflussreiche Vertreterin der europäischen Arbeiterbewegung, des Marxismus, Antimilitarismus und „proletarischen Internationalismus“.

Ab 1887 wirkte sie in der polnischen, ab 1898 auch in der deutschen Sozialdemokratie. Dort bekämpfte sie von Beginn an Nationalismus, Opportunismus und Revisionismus. Sie trat für Massenstreiks als Mittel sozialpolitischer Veränderungen und zur Kriegsverhinderung ein. Sofort nach Beginn des Ersten Weltkrieges 1914 gründete sie die „Gruppe Internationale“, aus der der Spartakusbund hervorging. Diesen leitete sie als politische Gefangene zusammen mit Karl Liebknecht durch politische Schriften, in denen sie die Burgfriedenspolitik der SPD analysierte und verurteilte. Sie bejahte die Oktoberrevolution, kritisierte aber zugleich die Parteidiktatur Lenins und der Bolschewiki. In der Novemberrevolution versuchte sie als Chefredakteurin der Zeitung Die Rote Fahne in Berlin auf das Zeitgeschehen Einfluss zu nehmen. Als Autorin des Spartakusbund-Programms forderte sie am 14. Dezember 1918 eine Räterepublik und die Entmachtung des Militärs. Anfang 1919 gründete sie die Kommunistische Partei Deutschlands mit, die ihr Programm annahm, aber die von ihr geforderte Teilnahme an den bevorstehenden Parlamentswahlen ablehnte. Nachdem der folgende Spartakusaufstand niedergeschlagen worden war, wurden sie und Karl Liebknecht von Angehörigen der Garde-Kavallerie-Schützen-Division ermordet.

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Straßenname Rosa-Luxemburg-Platz
Zusatztafel

Rosa Luxemburg (1870-1919),
Politikerin, Vorkämpferin der Arbeiterbewegung,
sie gehörte zu den einflussreichsten
kommunistischen Theoretikern ihrer Zeit,
von rechtextremen Soldaten ermordet

Benennung 1989 Erstnennung
Plz 80637
Stadtbezirk 9. Neuhausen-Nymphenburg | Oberwiesenfeld
RubrikPersonen
Kategorie Politikerin  Revolution 1918/19  
Lat/Lng 48.16191 - 11.54793   
Straßenlänge 0.081 km
Person Luxemburg Rosa
geboren 5.3.1871 [Zamość, Königreich Polen]
gestorben 15.1.1919 [Berlin]
Kategorie Politikerin  Revolution 1918/19  
Nation Polen
Konfession jüdisch
GND 118575503
Leben
Rosa Luxemburg

Rosa Luxemburg (* 5. März 1871 als Rozalia Luksenburg in Zamość, Königreich Polen; † 15. Januar 1919 in Berlin) war eine promovierte einflussreiche Vertreterin der europäischen Arbeiterbewegung, des Marxismus, Antimilitarismus und „proletarischen Internationalismus“.

Ab 1887 wirkte sie in der polnischen, ab 1898 auch in der deutschen Sozialdemokratie. Dort bekämpfte sie von Beginn an Nationalismus, Opportunismus und Revisionismus. Sie trat für Massenstreiks als Mittel sozialpolitischer Veränderungen und zur Kriegsverhinderung ein. Sofort nach Beginn des Ersten Weltkrieges 1914 gründete sie die „Gruppe Internationale“, aus der der Spartakusbund hervorging. Diesen leitete sie als politische Gefangene zusammen mit Karl Liebknecht durch politische Schriften, in denen sie die Burgfriedenspolitik der SPD analysierte und verurteilte. Sie bejahte die Oktoberrevolution, kritisierte aber zugleich die Parteidiktatur Lenins und der Bolschewiki. In der Novemberrevolution versuchte sie als Chefredakteurin der Zeitung Die Rote Fahne in Berlin auf das Zeitgeschehen Einfluss zu nehmen. Als Autorin des Spartakusbund-Programms forderte sie am 14. Dezember 1918 eine Räterepublik und die Entmachtung des Militärs. Anfang 1919 gründete sie die Kommunistische Partei Deutschlands mit, die ihr Programm annahm, aber die von ihr geforderte Teilnahme an den bevorstehenden Parlamentswahlen ablehnte. Nachdem der folgende Spartakusaufstand niedergeschlagen worden war, wurden sie und Karl Liebknecht von Angehörigen der Garde-Kavallerie-Schützen-Division ermordet.

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