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Seidleinweg in München Bogenhausen - Geschichte, Sehenswürdigkeiten & Infos
 

Münchner Straßenverzeichnis


Lorenz Seidlein, seit 1906 Ritter von Seidlein (* 15. November 1856 in Bamberg; † 18. August 1935 in München) war der letzte Eisenbahnminister des Königreichs Bayern.

Der erzkonservative und königstreue Politiker durchlief nach einem Jurastudium zunächst die Beamtenlaufbahn und wurde 1907 Präsident der Eisenbahndirektion Nürnberg. Im Jahr zuvor war Seidlein durch Prinzregent Luitpold mit dem Ritterkreuz des Verdienstordens der Bayerischen Krone beliehen worden. Damit verbunden war die Erhebung in den persönlichen Adelsstand und er durfte sich nach der Eintragung in die Adelsmatrikel Ritter von Seidlein nennen. Nach dem Sturz des Kabinetts Podewils-Dürnitz wurde er am 9. Februar 1912 zum Staatsminister für Verkehrsangelegenheiten im Kabinett Hertling berufen. 1913 wurde er mit dem Verdienstorden vom Heiligen Michael I. Klasse ausgezeichnet.[2] Seine Amtszeit endete mit dem Ende des Königreiches im November 1918.

Während der Weimarer Republik war er weiter politisch aktiv, von März 1925 bis November 1926 als Vorsitzender des Bayerischen Heimat- und Königsbundes (BHKB), einer Vereinigung, die eine Restauration der Monarchie in Bayern zum Ziel hatte. Der gut gemeinte Versuch des BHKB die Machtübernahme der Nationalsozialisten in Bayern durch die Ernennung des ehemaligen Kronprinzen Rupprecht zum Generalstaatskommissar zu verhindern, scheiterte jedoch am Dilettantismus und der mangelnden Entschlossenheit der Akteure.

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Straßenname Seidleinweg
Benennung 1956 Erstnennung
Plz 81929
Stadtbezirk 13. Bogenhausen | Daglfing
RubrikPersonen
Kategorie Staatsminister  Eisenbahnminister  
Lat/Lng 48.15915 - 11.64817   
Straßenlänge 0.691 km
Person Seidlein Lorenz von
geboren 15.11.1856 [Bamberg]
gestorben 18.8.1935 [München]
Kategorie Staatsminister  Eisenbahnminister  
Nation Deutschland
GND 117655937
Leben

Lorenz Seidlein, seit 1906 Ritter von Seidlein (* 15. November 1856 in Bamberg; † 18. August 1935 in München) war der letzte Eisenbahnminister des Königreichs Bayern.

Der erzkonservative und königstreue Politiker durchlief nach einem Jurastudium zunächst die Beamtenlaufbahn und wurde 1907 Präsident der Eisenbahndirektion Nürnberg. Im Jahr zuvor war Seidlein durch Prinzregent Luitpold mit dem Ritterkreuz des Verdienstordens der Bayerischen Krone beliehen worden. Damit verbunden war die Erhebung in den persönlichen Adelsstand und er durfte sich nach der Eintragung in die Adelsmatrikel Ritter von Seidlein nennen. Nach dem Sturz des Kabinetts Podewils-Dürnitz wurde er am 9. Februar 1912 zum Staatsminister für Verkehrsangelegenheiten im Kabinett Hertling berufen. 1913 wurde er mit dem Verdienstorden vom Heiligen Michael I. Klasse ausgezeichnet.[2] Seine Amtszeit endete mit dem Ende des Königreiches im November 1918.

Während der Weimarer Republik war er weiter politisch aktiv, von März 1925 bis November 1926 als Vorsitzender des Bayerischen Heimat- und Königsbundes (BHKB), einer Vereinigung, die eine Restauration der Monarchie in Bayern zum Ziel hatte. Der gut gemeinte Versuch des BHKB die Machtübernahme der Nationalsozialisten in Bayern durch die Ernennung des ehemaligen Kronprinzen Rupprecht zum Generalstaatskommissar zu verhindern, scheiterte jedoch am Dilettantismus und der mangelnden Entschlossenheit der Akteure.

Grabstätte
Grabstätte
Waldfriedhof - Alter Teil

Sektion: 021 - Reihe: W - Nummer: 041
Bavarikon Wikipedia Deutsche Biografie Deutsche National Bibliothek
1965 Baureferat  
Seidleinweg: Lorenz Ritter von Seidlein (1856-1935), Bayer. Staatsminister für Verkehrsangelegenheiten, verdient um den Ausbau der Eisenbahn, gründete 1917 die erste zivile Luftfahrtgesellschaft. *1956

Straßenbenennungen

Straße von Grund bis Grund
Seidleinweg1956Erstnennung
Wikipedia Google Maps Google Maps Kein Bild vorhanden


Straßen sind das Gedächtnis der Stadt



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