Münchner Straßenverzeichnis


Volckmer Tobias
Tobias Volckmer
Bildrechte: Tobias Volkmer creator QS:P170,Q2438035, Volckmer Munich 1613, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Tobias Volckmer (* 28. Mai 1586 in Salzburg; † 17. August 1659 in München) war Mathematiker, Goldschmied, Kupferstecher und Geodät am herzoglichen Hof in München.

Tobias’ Vater, der ebenfalls Tobias hieß, stammte aus Braunschweig und war 1594 als Mathematiker und Goldschmied an den Hof des bayerischen Herzogs Wilhelm V. nach München gekommen. Beim Meister Jakob Melperger machte Tobias jr. von 1602 bis 1606 ebenfalls die Lehre als Goldschmied. Mit seiner väterlichen Ausbildung zum Geometer und Grundleger tritt er ab 1613 mit der Besoldung von 13 Gulden 30 Kreuzer in den Rechnungen des kurbayerischen Hofzahlamtes auf. Am 11. Oktober 1613 wurde er mit 50 Gulden Jahresgehalt in den Hofdienst Wilhelms V. übernommen. 1616 beteiligte er sich mit seinem Vater an vermessungstechnischen Vorbereitungsarbeiten für die geplante Soleleitung von Reichenhall nach Traunstein. Am 9. Oktober 1617 wurde er in die Münchener Goldschmiedezunft aufgenommen. Tage zuvor hatte man seine Vermessunglehre in Augsburg gedruckt. 1618 als Goldschmiedemeister zugelassen, erwarb er auch ein Haus in der Altenhofstraße Nr. 3 (im Graggenauer Viertel, siehe Hausbuch im Stadtarchiv München) und fertigte mit seinem Vater mehrere mathematische Instrumente. Nach dem Tod seines Vaters trat er dessen Nachfolge am Hof an.

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Straßenname Volckmerstraße
Benennung 1899 Erstnennung
Plz 81547
Stadtbezirk 18. Untergiesing - Harlaching | Giesing
RubrikPersonen
Kategorie Mathematiker  Goldschmied  Kupferstecher  Geodät  
Lat/Lng 48.11044 - 11.57401   
Straßenlänge 0.175 km
Person Volckmer Tobias
geboren 28.5.1586 [Salzburg]
gestorben 17.8.1659 [München]
Kategorie Mathematiker  Goldschmied  Kupferstecher  Geodät  
Nation Deutschland
GND 121909034
Leben
Tobias Volckmer

Tobias Volckmer (* 28. Mai 1586 in Salzburg; † 17. August 1659 in München) war Mathematiker, Goldschmied, Kupferstecher und Geodät am herzoglichen Hof in München.

Tobias’ Vater, der ebenfalls Tobias hieß, stammte aus Braunschweig und war 1594 als Mathematiker und Goldschmied an den Hof des bayerischen Herzogs Wilhelm V. nach München gekommen. Beim Meister Jakob Melperger machte Tobias jr. von 1602 bis 1606 ebenfalls die Lehre als Goldschmied. Mit seiner väterlichen Ausbildung zum Geometer und Grundleger tritt er ab 1613 mit der Besoldung von 13 Gulden 30 Kreuzer in den Rechnungen des kurbayerischen Hofzahlamtes auf. Am 11. Oktober 1613 wurde er mit 50 Gulden Jahresgehalt in den Hofdienst Wilhelms V. übernommen. 1616 beteiligte er sich mit seinem Vater an vermessungstechnischen Vorbereitungsarbeiten für die geplante Soleleitung von Reichenhall nach Traunstein. Am 9. Oktober 1617 wurde er in die Münchener Goldschmiedezunft aufgenommen. Tage zuvor hatte man seine Vermessunglehre in Augsburg gedruckt. 1618 als Goldschmiedemeister zugelassen, erwarb er auch ein Haus in der Altenhofstraße Nr. 3 (im Graggenauer Viertel, siehe Hausbuch im Stadtarchiv München) und fertigte mit seinem Vater mehrere mathematische Instrumente. Nach dem Tod seines Vaters trat er dessen Nachfolge am Hof an.

Bavarikon Wikipedia Deutsche Biografie Deutsche National Bibliothek
1965 Baureferat  
Volckmerstraße: Tobias Volckmer (Volkmer) d. J. (1586-1659), Goldschmied und Kupferstecher, schuf u. a. 1613 einen Stich „Ansicht von München" und fertigte als Geometer und Kartograph mehrere Kartenblätter unserer Gegend. *1899

Straßenbenennungen

Straße von Grund bis Grund
Volckmerstraße1899Erstnennung
TitelStraßeStandortKünstlerJahrBild
Reliefs am Stadion des TSV 1860 MünchenVolckmerstraßeStädtisches Stadion an der Grünwalder StraßeBerthold Joachim1958
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Berthold Joachim - Reliefs am Stadion des TSV 1860 München
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