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Adolf-Wagner-Straße in München Allach-Untermenzing - Geschichte, Sehenswürdigkeiten & Infos
 

Münchner Straßenverzeichnis

† vor 80


Wagner Adolf
Adolf Wagner
Bildrechte: Bundesarchiv, Bild 183-2006-1128-504 / CC-BY-SA 3.0, Bundesarchiv Bild 183-2006-1128-504, KdF-Schiff "Robert Ley", Adolf Hitler an Bord, CC BY-SA 3.0 DE

Adolf Wagner (* 1. Oktober 1890 in Algringen, Lothringen; † 12. April 1944 in Bad Reichenhall) war NSDAP-Gauleiter im Gau München-Oberbayern, bayerischer Minister und SA-Obergruppenführer.

In Bayern wurde er im März 1933 Staatskommissar und kommissarischer Innenminister, im April 1933 kommissarischer Innenminister und stellvertretender Ministerpräsident sowie im Dezember 1936 bayerischer Kultusminister. Auf seine Initiative als Innenminister und in Kooperation mit dem kommissarischen Polizeipräsidenten von München, Heinrich Himmler, wurde bereits im März 1933 für zunächst vor allem kommunistische und sozialdemokratische Gefangene das Konzentrationslager Dachau errichtet, in dem zwischen 1933 und 1945 200.000 Menschen inhaftiert wurden. Die sogenannte Schutzhaft wurde in seinem Amtsbereich auf seine Anweisung in einer möglichst weiten Interpretation des entsprechenden Erlasses vorgenommen.

Im Stab von Rudolf Heß war Wagner Beauftragter für den „Neuaufbau des Reiches“. Bei Kriegsbeginn wurde er als einziger Gauleiter zum Reichsverteidigungskommissar in zwei Wehrkreisen (München und Nürnberg) ernannt.

Er wohnte von 1937 bis 1944 in der für ihn als Dienstwohnsitz erworbenen Kaulbach-Villa in der Münchener Maxvorstadt.

Wagner hatte den begründeten Ruf, ein besonders bösartiger Antisemit zu sein. Die von ihm zu verantwortende Repression gegen die jüdische Minderheit überschritt das unter nationalsozialistischen Bedingungen übliche Maß sowohl in der Normsetzung, wie er sie selbst vornahm, als auch in der Umsetzung reichszentraler Vorschriften.

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Straßenname Adolf-Wagner-Straße
Benennung Erstnennung - | 5.9.1945 Entmilitarisierung
Stadtbezirk 23. Allach-Untermenzing | Allach-Untermenzing
RubrikPersonen
Kategorie Drittes Reich  Nationalsozialist  Gauleiter  SA-Obergruppenführer  Minister  
Lat/Lng 48.19618 - 11.46088   
Person Wagner Adolf
geboren 1.10.1890 [Algringen, Lothringen]
gestorben 12.4.1944 [Bad Reichenhall]
Kategorie Drittes Reich  Nationalsozialist  Gauleiter  SA-Obergruppenführer  Minister  
Nation Deutschland
Leben
Adolf Wagner

Adolf Wagner (* 1. Oktober 1890 in Algringen, Lothringen; † 12. April 1944 in Bad Reichenhall) war NSDAP-Gauleiter im Gau München-Oberbayern, bayerischer Minister und SA-Obergruppenführer.

In Bayern wurde er im März 1933 Staatskommissar und kommissarischer Innenminister, im April 1933 kommissarischer Innenminister und stellvertretender Ministerpräsident sowie im Dezember 1936 bayerischer Kultusminister. Auf seine Initiative als Innenminister und in Kooperation mit dem kommissarischen Polizeipräsidenten von München, Heinrich Himmler, wurde bereits im März 1933 für zunächst vor allem kommunistische und sozialdemokratische Gefangene das Konzentrationslager Dachau errichtet, in dem zwischen 1933 und 1945 200.000 Menschen inhaftiert wurden. Die sogenannte Schutzhaft wurde in seinem Amtsbereich auf seine Anweisung in einer möglichst weiten Interpretation des entsprechenden Erlasses vorgenommen.

Im Stab von Rudolf Heß war Wagner Beauftragter für den „Neuaufbau des Reiches“. Bei Kriegsbeginn wurde er als einziger Gauleiter zum Reichsverteidigungskommissar in zwei Wehrkreisen (München und Nürnberg) ernannt.

Er wohnte von 1937 bis 1944 in der für ihn als Dienstwohnsitz erworbenen Kaulbach-Villa in der Münchener Maxvorstadt.

Wagner hatte den begründeten Ruf, ein besonders bösartiger Antisemit zu sein. Die von ihm zu verantwortende Repression gegen die jüdische Minderheit überschritt das unter nationalsozialistischen Bedingungen übliche Maß sowohl in der Normsetzung, wie er sie selbst vornahm, als auch in der Umsetzung reichszentraler Vorschriften.

Bavarikon

Straßenbenennungen

Straße von Grund bis Grund
Adolf-Wagner-StraßeErstnennung5.9.1945Entmilitarisierung
Franz-Nißl-Straße5.9.1945Umbenennung
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