Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Avery Brundage [ˈeɪvri ˈbrʌndɨdʒ] (* 28. September 1887 in Detroit, Michigan; † 8. Mai 1975 in Garmisch-Partenkirchen, Deutschland) war ein US-amerikanischer Sportfunktionär, Unternehmer, Kunstmäzen und Leichtathlet. Von 1952 bis 1972 war er der fünfte Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC). In Erinnerung geblieben ist er vor allem als unnachgiebiger Verfechter des Amateurismus im Sport sowie wegen seiner umstrittenen Rolle im Zusammenhang mit den Sommerspielen 1936 und 1972.
Brundage entstammte einer Arbeiterfamilie aus Detroit. Als er fünf Jahre alt war, zog die Familie nach Chicago, wo der Vater seine Familie verließ. Überwiegend von Verwandten großgezogen, studierte Brundage Ingenieurwissenschaften an der University of Illinois, wo er auch als Sportler erfolgreich war. Er nahm an den Olympischen Spielen 1912 teil und erreichte im Fünfkampf den sechsten Platz. Zwischen 1914 und 1918 wurde er dreimal US-amerikanischer Meister. Nach Studienabschluss gründete er ein Bauunternehmen, durch welches er zu Wohlstand gelangte.
Nach Beendigung seiner aktiven Sportkarriere erlangte Brundage als Sportfunktionär in verschiedenen Verbänden rasch Einfluss. Er setzte sich entschieden gegen einen Boykott der Sommerspiele 1936 ein, die vor der Machtergreifung der NSDAP an Berlin vergeben worden waren. Obwohl Brundage durchsetzen konnte, dass eine US-amerikanische Delegation dorthin entsandt wurde, blieb ihre Teilnahme bis heute kontrovers. Im selben Jahr wurde er in das IOC gewählt und gehörte sogleich zu den einflussreichsten Mitgliedern der olympischen Bewegung.
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Straßenname | Brundageplatz |
---|---|
Benennung | 1975 Erstnennung |
Plz | 80809 |
Stadtbezirk | 11. Milbertshofen-Am Hart | Am Riesenfeld |
Rubrik | Personen |
Kategorie | Sport Sportfunktionär Freimaurer |
Lat/Lng | 48.1790162 - 11.5557 |
Straßenlänge | 0.14 km |
Person | Brundage Avery |
---|---|
geboren | 28.9.1887 [Detroit] |
gestorben | 8.5.1975 [Garmisch-Partenkirchen] |
Kategorie | Sport Sportfunktionär Freimaurer |
Nation | USA |
Konfession | keine Angabe |
GND | 118516078 |
Leben |
Avery Brundage [ˈeɪvri ˈbrʌndɨdʒ] (* 28. September 1887 in Detroit, Michigan; † 8. Mai 1975 in Garmisch-Partenkirchen, Deutschland) war ein US-amerikanischer Sportfunktionär, Unternehmer, Kunstmäzen und Leichtathlet. Von 1952 bis 1972 war er der fünfte Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC). In Erinnerung geblieben ist er vor allem als unnachgiebiger Verfechter des Amateurismus im Sport sowie wegen seiner umstrittenen Rolle im Zusammenhang mit den Sommerspielen 1936 und 1972. Brundage entstammte einer Arbeiterfamilie aus Detroit. Als er fünf Jahre alt war, zog die Familie nach Chicago, wo der Vater seine Familie verließ. Überwiegend von Verwandten großgezogen, studierte Brundage Ingenieurwissenschaften an der University of Illinois, wo er auch als Sportler erfolgreich war. Er nahm an den Olympischen Spielen 1912 teil und erreichte im Fünfkampf den sechsten Platz. Zwischen 1914 und 1918 wurde er dreimal US-amerikanischer Meister. Nach Studienabschluss gründete er ein Bauunternehmen, durch welches er zu Wohlstand gelangte. Nach Beendigung seiner aktiven Sportkarriere erlangte Brundage als Sportfunktionär in verschiedenen Verbänden rasch Einfluss. Er setzte sich entschieden gegen einen Boykott der Sommerspiele 1936 ein, die vor der Machtergreifung der NSDAP an Berlin vergeben worden waren. Obwohl Brundage durchsetzen konnte, dass eine US-amerikanische Delegation dorthin entsandt wurde, blieb ihre Teilnahme bis heute kontrovers. Im selben Jahr wurde er in das IOC gewählt und gehörte sogleich zu den einflussreichsten Mitgliedern der olympischen Bewegung. |
Straße | von | Grund | bis | Grund |
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Brundageplatz | 1975 | Erstnennung |
Titel | Straße | Standort | Künstler | Jahr | Bild |
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Unseren Müll können wir nicht fressen | Brundageplatz | Langendorf Melanie | 2024 | Warning: Undefined property: stdClass::$titel in /var/www/vhosts/stadtgeschichte-muenchen.de/httpdocs/strassen/d_strasse.php on line 2450 |
Straßen sind das Gedächtnis der Stadt